VR im Ersatzteilmanagement
Michelbacher Str., 35041 Marburg
CSL Behring und Bausch+Ströbel setzen Virtual Reality ein, um Ersatzteilmanagement und Instandhaltung bei pharmazeutischen Abfüllanlagen zu optimieren. In VR-Workshops werden digitale 3D-Modelle der Anlagen genutzt, um Wartungsprozesse zu simulieren, kritische Ersatzteile zu identifizieren und Entscheidungen zu Bestellungen zu treffen – alles innerhalb einer interaktiven Umgebung, die Stillstände reduziert und Kosten senkt.
In der pharmazeutischen Produktion führen ungeplante Stillstände schnell zu erheblichen Kosten. Das Ersatzteilmanagement stützte sich bisher auf manuelle Methoden, Lagerhaltungslisten und Excel-Auswertungen. Solche Prozesse sind fehleranfällig und zeitintensiv. Zudem lassen sich in herkömmlichen Planungsmeetings potenziell kritische Teile nur schwer realitätsnah identifizieren.
Im VR-Center von Bausch+Ströbel werden 3D-Brillen eingesetzt, um die komplette Abfüllanlage virtuell zu erleben – inklusive interaktiver Darstellung von Komponenten wie Servomotoren oder Füllnadeln. Teams aus CSL und B+S durchlaufen strukturierte VR-Workshops, in denen sie die Anlage virtuell inspizieren, Verschleißteile lokalisieren und entscheiden, welche Ersatzteile vorrätig gehalten werden sollen. Dieser immersive Ansatz ermöglicht es, Fehlerquellen frühzeitig zu erkennen und Stillstandsrisiken zu minimieren.
Die Umsetzung erfordert Expertise in VR-Modellierung, interaktiven Simulationstools und Prozessdenken. Zudem sind methodische Fähigkeiten für die Durchführung strukturierter VR-Workshops notwendig. VR wird dabei als Werkzeug genutzt, das tiefe Einblicke in komplexe Maschinenabläufe ermöglicht und zugleich einen datengestützten Ersatzteilentscheidungsprozess unterstützt .
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