Augmented Reality im Prototypenbau bei BMW

Traditionelle Prototypenentwicklung ist oft mit hohen Kosten, langen Entwicklungszeiten und begrenzter Flexibilität verbunden. Änderungen am physischen Modell können zeit- und ressourcenintensiv sein, was die Markteinführung verzögert. Außerdem fehlt häufig die Möglichkeit, digitale Informationen nahtlos in den physischen Prototyp zu integrieren, sodass wichtige Designaspekte nicht optimal visualisiert und getestet werden können.

Die Integration von AR ermöglicht es, digitale Daten und Simulationen direkt auf physische Prototypen zu projizieren. Ingenieure können in einer immersiven Umgebung Entwurfsvarianten, Funktionalitäten und potenzielle Fehlerquellen in Echtzeit erkennen. Diese Methode unterstützt eine iterative Optimierung, da Anpassungen digital vorgenommen und sofort auf ihre Wirkung hin überprüft werden können. Dadurch werden Entwicklungsprozesse beschleunigt und Kosten reduziert.

Die Umsetzung erfordert ein interdisziplinäres Team, das sowohl technisches als auch kreatives Know-how mitbringt. Neben fundiertem Wissen in der Fahrzeugtechnik sind Expertise in AR-Technologien, Softwareentwicklung und 3D-Visualisierung essenziell. Zudem sind Kenntnisse in User Experience Design und agilem Projektmanagement erforderlich, um die digitale und physische Entwicklung optimal zu verknüpfen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren, IT-Spezialisten und Designern ist entscheidend, um die AR-Lösung erfolgreich zu implementieren.